fakeimg
Schauspielhaus_05.jpg

Anouk Lamm Anouk

  Anouk Lamm Anouk © Elsa Okazaki
© Elsa Okazaki

Anouk Lamm Anouk ist Maler:in, ist Poet:in und alles dazwischen. Oder wie Anouk sagen: „Ich bin nichts, niemand“, was eine Anspielung auf ihre Verankerung im Zen-Buddhismus sein könnte. Reduktion als Verdichtung war ihr frühes Ziel, das sie zur Entwicklung eines zutiefst persönlichen Ansatzes der Abstraktion führte. Dieser basiert auf der Erkundung ihrer Identität und ihres Körpers in Bezug auf die Gesellschaft. Frühe Erfahrungen und das Hineinwachsen in einen falsche Körperlichkeit wurden in einem umfangreichen Werk verarbeitet. Konfrontieren und transformieren von Schmerz  in Schönheit und Kraft. Auf diese Weise fordert sie den Betrachter heraus, indem sie Sex, Erotik und weibliche* Befreiung untersucht.

Bestimmte Motive, Wesen, Rhythmen wiederholen sich oder finden sich fragmentarisch in verschiedenen Werkserien wieder. So wie ein subtiler Verweis auf das große Ganze. Der Alltag, die Träume, die Arbeit, die Extravaganz – in Anouks Oeuvre geht es darum, alle Aspekte des Seins zu vereinen. Sichtbarkeit ist der Schlüssel und ein wesentlicher Teil ihres Selbst und ihres Schaffens. Sich selbst treu zu bleiben – sichtbare Queerness ist ein großes Anliegen von Anouk. Zu sich zu stehen und stolz zu sein, ist ein grundlegender Teil ihrer Praxis. Sichtbarkeit ist Aktivismus in einer Welt, die immer noch von Diskriminierung jeglicher Art geprägt ist. Deshalb ist ein Raum des Friedens und der Kontemplation so zentral in Anouks Werk. Das Medium sichtbar machen: Leinen ist der ach so präsente Malgrund und auch der erste Farbton der meisten ihrer Bilder. Eine konzentrierte Farbpalette schafft einen Nicht-Raum – besonders in ihrer ersten rein abstrakten Serie „post/pre“.

VERGANGENE SPIELZEITEN
Set Design / Kunst
Schwanensee (2021/2022)