Carolin Röckelein
Die in Berlin lebende Videokünstlerin und Dokumentarfilmmacherin Carolin Röckelein ist in Bamberg geboren und studierte 2001-2006 Visuelle Kommunikation bei Prof. Johannes Conen in Trier, der als interdisziplinärer Geist - Theatergründer, Musiker, Schauspieler und Bühnenbildner (u.a. von Karlheinz Stockhausen) - bald ihr Mentor wurde und sie inspirierte die Welt des Bewegtbildes zusammen mit Ton, Körper und Raum interagieren zu lassen.
Sie probierte sich anfangs im Experimentarfilm, sowie in Raum Installationen und auf der Theaterbühne. Erst später kam sie zum Dokumentarfilm. Zwischen 2007 und 2017 produzierte sie mehrere Dokumentarfilme unter dem Pseudonym “Gipfelfilm”. 2009 begann sie ihr ihr Masterstudium der Visuellen Medienanthropologie an der FU Berlin, wo sie sich von Methoden der anthropologischen Feldforschung inspirieren ließ um bestimmte Themen, die auf kulturellen Unterschieden basieren, zu erforschen und darzustellen.
Ihre Filme und Reportagen wurden auf Arte, 3Sat und in mehreren arthouse Kinos gezeigt.
2010 beendete sie ihr Studium. Nach der Geburt ihrer Tochter 2011 konzentrierte sie sich zunächstl auf die technischen Aspekte der Postproduktion und realisierte im Anschluss als Regisseurin, Kamerafrau und Cutterin Aufträge für mehrere namhafte Galerien in Berlin, Hamburg und London. Seit 2018 setzt sie wieder eigene Dokumentarfilm-Projekte und Rauminstallationen um, die oft in enger Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Fotografen und Musiker:innen entstehen. Ihr Projekt Blue Shoes sound & vision, das sie 2020 gründete, versteht sie als interdisziplinäres Netzwerk, als kreativen Pool zur Entstehung von Bild und Tonwelten im erweitertem Kunst-, Konzert- und Theaterkontext.