Markus Poschner

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Ein Grenzgänger-Dasein ist Markus Poschner völlig fremd, vielmehr ist er einer, der Begrenzungen im Musikmachen, im Denken oder Vermitteln gar nicht erst akzeptiert. Mit der Freiheit eines fulminanten Jazzpianisten ausgestattet, der er seit Jugendtagen ist, geht Poschner den Dingen leidenschaftlich auf den Grund. Abstammend aus einer Münchner Musikerfamilie wurde er in seinen frühen Jahren besonders geprägt durch seine Assistenzen bei Sir Colin Davis und Sir Roger Norrington. Im Jahre 2018 wurde seine für SONY CLASSICAL in einer völlig neuen Lesart entstandene Gesamteinspielung der Brahms-Symphonien mit dem Orchestra della Svizzera italiana, dessen Chefdirigent er seit 2015 ist, mit dem renommierten „International Classical Music Award“ ausgezeichnet. Seine Einspielung von Offenbachs Maitre Péronilla mit dem Orchestre National de France wurde von der Kritik gefeiert und 2019 mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik bedacht.
Seit seiner Auszeichnung
mit dem „Deutschen Dirigentenpreis“ gastiert Markus Poschner bei allen
international renommierten Orchestern, darunter Staatskapelle Dresden,
Staatskapelle Berlin, Dresdner Philharmoniker, Bamberger Symphoniker, Münchner
Philharmoniker, Wiener Symphoniker, Konzerthausorchester Berlin, die Rundfunk-
Sinfonieorchester in Berlin, Wien, Leipzig, Stuttgart und Köln, Orchestre
National de France, Netherlands Radio Philharmonic, NHK Symphony Orchestra und
Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra. Darüberhinaus arbeitete er an
Opernhäusern wie Staatsoper Berlin, Komische Oper Berlin, Hamburgische
Staatsoper, Stuttgarter Staatsoper, Oper Köln oder Oper Frankfurt. Mit dem
Opernhaus Zürich verbindet ihn seit vielen Jahren eine enge künstlerische
Partnerschaft, ebenso wie mit Regisseuren wie Nicolas Stemann, Tobias Kratzer,
Christof Loy, Robert Carsen, Hans Neuenfels, Peter Konwitschny, Andreas Homoki
und Sebastian Baumgarten.
Seit 2017 ist Markus Poschner auch Chefdirigent des Bruckner Orchester Linz und Opernchef am Musiktheater Linz. Unter seiner Leitung erregte das BOL international schnell Aufsehen durch das Beschreiten völlig eigener Wege in der Interpretation der Werke Anton Bruckners. Ein unverwechselbarer, oberösterreichischer Klangdialekt lässt das Œvre Bruckners in neuem und bisher ungehörtem Licht erstrahlen und begeistert Presse wie Publikum.
Im Jahr 2020 wurde das Bruckner Orchester Linz als „Bestes Orchester des Jahres“ mit dem Österreichischen Musiktheaterpreis ausgezeichnet. Für die Produktion von Richard Wagners Tristan und Isolde erhielt Markus Poschner 2020 die Auszeichnung für die „Beste Musikalische Leitung“.