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Sandra Trattnigg

  Sandra Trattnigg ©

Die aus Südkärnten stammende Sopranistin Sandra Trattnigg lebt seit dem Jahr 2005 in Zürich. Ihr Gesangsstudium absolvierte sie an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien bei Helena Lazarska (Gesang) sowie Edith Mathis (Lied und Oratorium). 2001 gewann sie den Gesangswettbewerb „Kammeroper Schloss Rheinsberg“ (Berlin), 2002 war sie Preisträgerin des Musica Juventutis Wettbewerbes des Wiener Konzerthauses und 2003 erhielt sie den Förderpreis der Universität Mozarteum Salzburg.

2001 gab Sandra Trattnigg ihr Operndebüt am Schlosstheater Schönbrunn mit Euridice in Glucks Orfeo ed Euridice. Anschließend war sie als Cleopatra (Giulio Cesare in Egitto) in Wien, Donna Elvira (Don Giovanni) an der Kammeroper Schloss Rheinsberg, Pamina (Die Zauberflöte), Marie (Verkaufte Braut) und Antonia (Hoffmanns Erzählungen) bei der Oper Klosterneuburg sowie als Micaela (Carmen) am Stadttheater Klagenfurt zu hören.

Danach wurde sie durch Nikolaus Harnoncourt an das Opernhaus Zürich engagiert, wo die junge Sopranistin seit dieser Zeit u. a. Rollen wie Pamina, Erste Dame, Drusilla, Celia, Anna Geppone, Erstes Blumenmädchen, Herzogin von Parma, Solveig, Tamiri, Marzelline, Micaela, Vitellia, Rosalinde, Elisabeth, Ortlinde, Dritte Norne und Gutrune darstellte. Kürzlich war sie im Palau de les Arts in Valencia unter Zubin Mehta als Marzelline im Fidelio zu hören und zuletzt brillierte sie mit der Hauptpartie in einer Uraufführung von Die Stadt der Blinden, sowie als Regina im Mathis der Maler in Zürich. Im Sommer 2012 sang sie in der Zauberflöte bei den Salzburger Festspielen und verkörperte die Freia im Rheingold im neuen Leipziger Ring, in Sevilla die Gutrune und dritte Norne in der Fura dels Baus Götterdämmerung. In den letzten zwei Jahren konnte Sandra Trattnigg ihren Fachwechsel ins jugendlich dramatische Fach vollziehen und wird im April 2017 als Susanne in einer Neuproduktion von Hindemiths Die Harmonie der Welt am Landestheater Linz zu erleben sein.

Zudem ist Sandra Trattnigg eine gefragte Konzertsängerin. Ihr breitgefächertes Repertoire und Interesse für jede Musikepoche führt sie immer wieder in die wichtigsten musikalischen Zentren Europas. Die Salzburger Festspiele, der Carinthische Sommer, Konzerthaus und Musikverein Wien, Tonhalle Zürich oder das Gewandhaus zu Leipzig sind nur eine kleine Auswahl an Stationen, die ihre rege Konzerttätigkeit und musikalische Vielseitigkeit beleuchten. In Dresden sang sie 2011 die Lukaspassion von Krzystof Penderecki mit den Dresdner Philharmonikern. Mit dem Deutschen Symphonie Orchester Berlin unter Ingo Metzmacher sang sie in einer Aufführung von Schuberts Lazarus die Rolle der Martha. Bei den Salzburger Festspielen war sie zuletzt als Tamiri in Il re pastore unter William Christie zu hören und beim Lugano Festival unter Diego Fasiolis trat sie in der 2. Symphonie von Mendelssohn auf. Die Künstlerin ist bisher auch auf einigen CDs und DVDs zu hören und zu sehen, die unter anderem bei der Deutschen Grammophon, EMI und SONY Classics vertreten sind.

Zusammengearbeitet hat Sandra Trattnigg bisher mit namhaften Dirigenten wie Nikolaus Harnoncourt, Zubin Mehta, Adam Fischer, Franz Welser-Möst, Fabio Luisi, Bernard Haitink, Nello Santi, Christian Thielemann, Marc Minkowski, Thomas Rösner, William Christie, Andrés Orozco-Estrada, Ivor Bolton, Diego Fasolis, Christoph von Dohnányi, Philippe Jordan, Ingo Metzmacher, Daniele Gatti, Ulf Schirmer, Plácido Domingo, Pedro Halffter, Eivind Gullberg Jensen und Krzysztof Penderecki sowie dem Wiener Philharmoniker Ensemble - den Wiener Virtuosen.

VERGANGENE SPIELZEITEN
Spielzeit 2016/2017
Die Harmonie der Welt
Susanna, später Keplers Frau, auch Venus