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Valerie Koch

  Valerie Koch © Benedict Neuenfels
© Benedict Neuenfels

Die Film- und Theaterschauspielerin Valerie Koch wurde im schwäbischen Kirchheim/Teck geboren. Ihre früheste Kindheit verbrachte sie jedoch englisch und chinesisch sprechend in Hongkong. Zurück in Deutschland lernte sie zunächst Deutsch und einige Jahre später kam durch einen neuerlichen Ortswechsel an ihren Geburtsort ein authentisches Schwäbisch hinzu – was ihr inzwischen schon bei so mancher Rolle zum Vorteil gereichte. 

Valerie Koch verbrachte während ihrer Schulzeit bereits mehrere Monate pro Jahr in Theater-Workshops amerikanischer Universitäten, unter anderem an der Boston University, der University of California, San Diego und am Vassar College in Poughkeepsie bei New York City. Nach dem Abitur wirkte sie an einer Produktion des Actors Studio New York im Hamburger Theaterzentrum Kampnagel mit. Anschließend absolvierte sie von 1996 bis 2000 ihr Studium an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin.  

Zunächst brillierte Valerie Koch auf den Bühnen des Maxim Gorki Theaters und des Deutschen Theaters in Berlin, am Staatstheater in Stuttgart und im Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. Sie verkörperte die Lisa in Xavier Durringers Schnitt ins Fleisch, die Carla in King Kongs Töchter von Martin Walser und besonders gern die Molly in dem von Armin Holz inszenierten Stück Im Gartenhaus von Jane Bowles. Es folgten Lessings Miss Sara Simpson, Shakespeares Othello und Brechts Der kaukasische Kreidekreis, um nur einige ihrer bedeutenden Auftritte zu nennen.

Parallel zu ihrer Theaterkarriere wurde Valerie Koch 2001 in der breiten Öffentlichkeit durch ihre erste Filmrolle in Matthias Tiefenbachers zweiteiligem Historiendrama Sophie – Sissis kleine Schwester bekannt. Als Sophie glänzte sie neben Marie-Lou Sellem und Fritz Karl. Ihr Kinodebüt feierte Koch 2003 mit der Hauptrolle als Nadja in Sie haben Knut unter der Regie von Stefan Krohmer. Weitere Hauptrollen folgten in dem Film Ein toter Bruder, der mit dem Prädikat „Besonders wertvoll“ ausgezeichnet wurde, dem Geschichtsdrama Prager Botschaft und Die Anruferin, für die sie 2008 als beste Hauptdarstellerin einen Weißen Elefanten auf dem Münchner Filmfest erhielt und für den Deutschen Filmpreis nominiert wurde.

In Matti Geschonnecks Verfilmung Todsünde nach Friedrich Anis Roman Idylle der Hyänen arbeitete Valerie Koch mit Hans Zischler, Matthias Brandt und Christoph Waltz, bei This is Love von Matthias Glasner mit Jens Albinus, Corinna Harfouch und Jürgen Vogel. In der dreiteiligen Industriellensaga Die Krupps – Eine deutsche Familie von Carlo Rola beeindruckte sie als die junge Bertha Krupp im Alter von 15 bis 34 Jahren.

An der Seite von Katharina Thalbach in Jan Peters Friedrich – ein deutscher König spielte sie 2012 Elisabeth Christine, die Gemahlin Friedrichs, Königin von Preußen. Zurück in der Berliner Gegenwartsszene war sie ebenfalls 2012 in der sozialkritischen und realistisch nachempfundenen Geschichte einer jungen Kolumbianerin Weil ich schöner bin von Frieder Schlaich zu sehen. 

Dazwischen nehmen sich deutsche Krimiserien wie ein roter Faden durch Valerie Kochs Laufbahn aus: K3, KDD, Der Kriminalist, SOKO, Tatort, Polizeiruf 110, Rosa Roth, Ein starkes Team, Bella Block ... und ganz neu geht im Herbst 2015 die Stuttgarter Detektiv-Serie Huck mit Patrick von Blume und Aykut Kayacik an den Start. Valerie Koch spielt Hucks Rechtsanwältin Katja Reimann, die ihm Aufträge verschafft und ihm aus manch kniffliger Situation heraushilft.

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