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François De Carpentries

  François De Carpentries © SSF Fotodesign
© SSF Fotodesign

Der französische Regisseur François De Carpentries eignete sich sein Wissen über Musik und Theater durch seine Mitarbeit an zahlreichen theatralischen Experimenten an. Als Autor kooperierte er zunächst mehrere Jahre mit belgischen Theatergruppen, bevor er – zuerst als Techniker, dann als Inspizient, bald als Oberspielleiter (1990) – ans Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel kam.

 

Er arbeitete u. a. mit Patrice Chéreau, Willy Decker, Luc Bondy, Robert Wilson, Peter Sellars und Stein Winge zusammen und leitete zahlreiche Produktionen in Covent Garden London, im NNTT Tokyo, im Teatro Real Madrid, im Liceu Barcelona, im Teatro Regio Torino und in der BAM New York.

 

1994 inszenierte er die Welturaufführung der Oper To Be Sung von Pascal Dusapin für das Théâtre des Amandiers in Paris, den Marstall in München, das Hebbel-Theater in Berlin, das Theater am Turm in Frankfurt und die Wiener Festwochen.

 

Es folgten zahlreiche Musiktheaterinszenierungen: Don Pasquale, Così fan tutte, La Cenerentola für La Monnaie und die Opéra de Lyon, Idomeneo für die Opéra du Rhin in Straßburg und die Canadian Opera Company in Toronto, Il Barbiere di Siviglia für die Opern in Oslo und Nancy, Madama Butterfly, Die Zauberflöte, Carmen, Aida und Romeo und Julia für die belgischen Festspiele Opéra en Plein Air, Orphée aux enfers in Paris, Rouen und Limoges, Rigoletto in Tours, Reims und Limoges, La Grande Duchesse de Gérolstein in Straßburg und Montpellier, La Pietra del Paragone in Fribourg und Besançon, Lakmé und Lucia di Lammermoor in Metz, u. v .m.

 

In Deutschland arbeitete er für das Theater Koblenz (Die Fledermaus, Die Prinzessin auf der Erbse, La Bohème), das Staatstheater Nürnberg (Il Barbiere di Siviglia), das Landestheater Coburg (Eine Nacht in Venedig, Madame Pompadour, Die lustige Witwe, Lakmé), das Mainfranken Theater Würzburg (Don Giovanni), die Wuppertaler Oper (Carmen), das Theater Krefeld und Mönchengladbach (Don Pasquale, La Bohème, Lucia di Lammermoor, Die verkaufte Braut, Pique Dame, Don Carlo, Manon und Cavalleria Rusticana / Gianni Schicchi), das Theater Hof (Le Nozze di Figaro, Das Land des Lächelns, Madama Butterfly), das Theater Görlitz (Manon Lescaut, Tannhäuser, Tosca); in Österreich für die Innsbrucker Festwochen der Alten Musik (La Stellidaura vendicante und Die Römische Unruhe oder die edelmütige Octavia) und für die Oper Klosterneuburg (Le Comte Ory, Les Contes d’Hoffmann). Bis heute zeichnet François De Carpentries für 62 eigene Inszenierungen und 40 Wiederaufführungen verantwortlich.


François De Carpentries schrieb und inszenierte in Belgien auch äußerst erfolgreiche Multimediatheaterstücke wie La Boîte de Jazz (298 Vorstellungen), La Boîte à Images (145 Vorstellungen), die einzige Veroperung des weltberühmten Comics Tim und Struppi: Die Juwelen der Diva sowie eine Trilogie mit dem Titel Les enfants de Bourges.

 

Nach seinen Deutungen von Don Giovanni, Così fan tutte und La Clemenza die Tito setzt er in Linz mit der Entführung aus dem Serail seinen Mozart-Zykus fort.