fakeimg
Daniel-Kehlmann_header.jpg

Daniel Kehlmann - Lichtspiel

Lesung und Gespräch
Kooperation mit Initiative.Literaturschiff
Katja Gasser Moderation

Gastspiele
22.05.2024
Spielstätte Schauspielhaus

Diese Produktion steht leider nicht mehr auf dem Spielplan

Stückinfo

Einer der Größten des Kinos, vielleicht der größte Regisseur seiner Epoche: Zur Machtergreifung dreht G.W. Pabst in Frankreich; vor den Gräueln des neuen Deutschlands flieht er nach Hollywood. Aber unter der blendenden Sonne Kaliforniens sieht der weltberühmte Regisseur mit einem Mal aus wie ein Zwerg. Nicht einmal Greta Garbo, die er unsterblich gemacht hat, kann ihm helfen. Und so findet Pabst sich, fast wie ohne eigenes Zutun, in seiner Heimat Österreich wieder, die nun Ostmark heißt. Die barbarische Natur
des Regimes spürt die heimgekehrte Familie mit aller Deutlichkeit. Doch der Propagandaminister in Berlin will das Filmgenie haben, er kennt keinen Widerspruch, und er verspricht viel. Während Pabst noch glaubt, dass er dem Werben widerstehen, dass er sich
keiner Diktatur als der der Kunst fügen wird, ist er schon den ersten Schritt in die rettungslose Verstrickung gegangen.
Daniel Kehlmanns Roman über Kunst und Macht, Schönheit und Barbarei ist ein Triumph. Lichtspiel zeigt, was Literatur vermag: durch Erfindung die Wahrheit hervortreten zu lassen.

Daniel Kehlmann, 1975 in München geboren, wurde für sein Werk unter anderem mit dem Candide-Preis, dem WELTLiteraturpreis, dem Per-Olov-Enquist-Preis, dem Kleist-
Preis, dem Thomas-Mann-Preis und dem Friedrich-Hölderlin- Preis ausgezeichnet, zuletzt wurden ihm der Frank- Schirrmacher-Preis, der Schubart-Literaturpreis und der
Anton-Wildgans-Preis verliehen. Sein Roman Die Vermessung der Welt ist zu einem der erfolgreichsten deutschen Romane der Nachkriegszeit geworden, und auch sein Roman Tyll stand monatelang auf der Bestsellerliste, schaffte es auf die Shortlist des International Booker Prize 2020 und begeistert Leser im In- und Ausland. Daniel Kehlmann lebt in Berlin.



LiteraturSchiff.at


Pressestimmen


Ein Geniestreich von einem Roman, ein Buch, das bleiben wird.
ARD "Druckfrisch", 29. Oktober 2023


Wirklich große Weltliteratur
Thomas Böhm, RBB Radioeins "Favorit Buch", 12. Oktober 2023


"Lichtspiel" ist ein großes Werk über moralisches Versagen.
Adam Soboczynski, Zeit Literaturbeilage, 12. Oktober 2023


Ein meisterhafter Roman über Kunst und Macht, Schönheit und Barbarei.
Longlist von NDR Kultur: Die 20 besten Bücher des Jahres, 15. August 2023


Auch weil dieses Buch über eine andere Zeit so gut in unsere Zeit passt, wird es zur packenden Pflichtlektüre des Herbstes.
Oliver Creutz, Stern, 12. Oktober 2023


Die Subtilität, mit welcher der Sohn des von den Nazis verfolgten Filmemachers Michael Kehlmann die äußeren und inneren Zwänge seiner Figuren beschreibt, gibt den moralischen Fragen, die auf dem Grunde seines Romans liegen, nicht weniger Gewicht, sondern nur noch mehr.
Die Presse, 14. Oktober 2023


Mit „Lichtspiel“ versteht der Autor so zu überwältigen wie mit einem Film, der einen im Kinosaal das Popcorn vergessen lässt. Das Buch kann mehr, weil es Reflexionen vorbereitet, die über den konkreten Stoff hinausgehen.
Cornelia Geißler, Berliner Zeitung, 7. Oktober 2023


Kehlmann erzählt von der emotionalen Kraft des Films und zeigt, was Kunst vermag: durch Erfindung der Wahrheit näherzukommen.
3Sat "Kulturzeit", 10. Oktober 2023


Nach Bestsellern wie „Die Vermessung der Welt“, „Ruhm“ und „Tyll“ gelingt Kehlmann ein weiteres Glanzstück. Lose aneinandergereiht wird Szene an Szene. Jede ist die beste.
Karin Großmann, Sächsische Zeitung, 10. Oktober 2023