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Alfio Giuffrida

 Alfio Giuffrida ©
Der 1953 in Catania auf Sizilien geborene Alfio Giuffrida bezeichnet sich in seiner Kurzbiographie als Maler, Bildhauer und Bühnenbildner. Das sind genau die Stationen seiner Karriere, die ihn aus seiner Heimatstadt über Rom, wo er von 1973 bis 1977 an der Akademie der Schönen Künste studierte, ins Rheinland geführt hat, wo er seit 1986 in Köln und Bonn ansässig geworden ist.
Raum, Körper und Bewegung addieren sich zum Tanz – doch wo die bisherigen Bühnenbildner sich im allgemeinen mit der Rahmung des Bühnengeschehens durch Hintergrundprospekte und Kulissen, allenfalls durch die Konstruktion eines Environments begnügen, geht es Giuffrida um die Integration von Inszenierung, beziehungsweise Choreographie und Bewegung – und das heißt eben, soweit es das Tanztheater betrifft, um die Einbeziehung der Skulpturen und raumgestalterischen Elemente in die Choreographie – mit anderen Worten: die skulpturalen Installationen werden Teil des Tanzes und verändern sich mit dem Tanz. 1995 begann die Zusammenarbeit mit Jochen Ulrich, der die Raumkonzepte Giuffridas besonders schätzt, weil sie „die Bühne völlig dem Dekorativen entziehen. Man kann nicht mehr von Bildern sprechen, die Giuffrida entwirft, es sind Zeichen im Raum, meistens beweglich und von einer bedrohlichen Härte und Schärfe, die wie Signale auf die Verletzlichkeit des Tänzerkörpers verweisen. Ihre rhythmische Struktur hat einen musikalischen Duktus, der durch das Element der Reihung entsteht. Form und Material transformieren das Thema und ergeben einen Raumklang, der Beunruhigung und Ruhe schafft und durch die Proportion dem Tanz eine neue Schönheit zuweist.“
Das Bühnenbild für Lorca und Dalí entstand 1998 für das Euregio Tanz-Forum. Die Uraufführung fand im Februar 1999 im niederländischen Heerlen statt.
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